Zum ersten Mal wurde gestern Abend der fliegend Fische, der Inklusionspreis des Landes Oberösterreich, vergeben.

Die Arbeit der pro mente in Kooperation mit dem SK BMD Vorwärts Steyr wurde dabei mit dem ersten Platz in der Kategorie „Zusammen verändern“ ausgezeichnet.

„Fußball verbindet. Wir bieten Menschen mit psychosozialem Unterstützungsbedarf die Möglichkeit, an einem allgemein üblichen Vereinsleben teilzunehmen. Mit diesem österreichweit einzigartigen Projekt wollen wir Vorbild für andere Fußballvereine sein“, so SKV Sozial-Beirat und promente SKV Team-Trainer Markus Hofer.

Special Need Teams gibt es in fast allen Sportbereichen, viele auch in den großen Vereinen der österreichischen Bundesliga. Aber Menschen mit psychischer Beeinträchtigung bzw. psychosozialem Unterstützungsbedarf haben keinen Platz in der Sportlandschaft, obwohl sehr viele Menschen davon betroffen sind.

Die Kooperation der Vorwärts und pro mente beschränkt sich nicht nur auf das Sportliche. Im Verein wurden einige integrative Beschäftigungsplätze für Menschen mit Beeinträchtigung geschaffen.

Inklusionmannschaft on tour

Durch die Reichweite des SK BMD Vorwärts Steyr, werden Menschen in allen Gesellschaftsschichten erreicht, vom Sponsor über Fußballprofis bin hin zum Fan. Das SKV pro mente Team ist ein Teil der Vorwärtsfamilie und gehört mittlerweile zum alltäglichen Leben des Vereins. Dadurch erreichen wir Enttabuisierung und Inklusion im großen Stil. Es wird ein normaler Umgang mit dem Thema gelebt und weitergetragen.

Es ist mittlerweile so normal geworden, dass man vereinsintern kaum mehr darüber spricht. Im Alltag ist es in die Vereins-DNA übergegangen. Ein Verein für alle, wie es ja auch heißt. Mit diesem österreichweit einzigartigen Projekt berufen wir uns auf die UN-Menschenrechtskonvention, denn entsprechend Art. 30 der UN-Konvention hat jeder Mensch ein Recht darauf, Teil der Gesellschaft zu sein und am kulturellen Leben inklusive Erholung, Freizeit und Sport teilzunehmen.

Bereits während der Veranstaltung haben sich die Beteiligten die nächsten großen Ziele gesetzt. „Wir wollen den Easy Cup ins Vorwärts Stadion holen. Mannschaften aus ganz Europa kommen zum größten Sozialturnier zusammen“, hat Markus Hofer noch große Pläne.