Unsere 2. Kampfmannschaft findet man in den letzten Jahren kontinuierlich im oberen Tabellenmittelfeld der Bezirksliga Ost. Eine Platzierung der SPG SK Vorwärts / ATSV Steyr Juniors, mit der der Verein zufrieden ist. Denn im Fokus steht die Talenteentwicklung. Um diesen zu stärken, werden zur neuen Saison Anpassungen im Bereich Juniors und Nachwuchs getätigt.
Identität der Juniors nachschärfen
Die Juniors werden sukzessive in den nächsten Jahren verjüngt. Das Ziel ist es, mit einer jungen, talentierten und hungrigen Mannschaft das Leistungsniveau zu erhalten oder sogar zu verbessern. Die individuelle Entwicklung der Spieler, inklusive deren Perspektiven soll mehr in den Fokus rücken. Gleichzeitig investiert der Klub in die Nachwuchsarbeit, um bereits frühzeitig Talente zu fördern und früher, gezielter an den Erwachsenenspielbetrieb heranzuführen.
„Natürlich will man Woche für Woche sportlich erfolgreich sein. Allerdings ist unser klares Ziel mit den Juniors jungen Spieler eine Perspektive zu geben und Talente gezielt weiterzuentwickeln“, so Jürgen Tröscher, sportlicher Leiter des SK BMD Vorwärts Steyr. Die Entwicklung der Persönlichkeitsstruktur, die Verbesserung der sportlichen Leistungsfähigkeit und das Verinnerlichen einer modernen, aktiven Spielweise seien die Zielsetzung in der Arbeit mit den Spielern. „Darum muss auch ganz klar sein, dass die Juniors eine Kampfmannschaft sind, aber in der Struktur unsere letzte Nachwuchsmannschaft. Diesen Schritt werden wir nun auch inhaltlich vollziehen“, führt Tröscher aus. Damit rückt der Ausbildungsgedanke klar vor den reinen sportlichen Erfolg der Juniors.
„Die Juniors sind eine Plattform für junge Talente, die sich für höhere Aufgaben in der Region empfehlen möchten. Sei es für unsere eigene Mannschaft in der 2. Bundesliga oder weitere Vereine in der Umgebung“, gibt Tröscher Einblicke. „Bei den Juniors macht unser Nachwuchs die ersten Schritte im Erwachsenenfußball.“
Dieser Weg ist es auch, der in den nächsten Jahren bei den Juniors weiter gegangen und geschärft wird. So soll sukzessive eine Verjüngung der Mannschaft stattfinden. Dies ist ein klares Bekenntnis zum Ausbildungs-Verein, als der sich der SKV sieht. Speziell die Spieler unter 23 Jahren sollen bei dein Juniors ihre Chance erhalten und individuell gefördert werden.
Intensivierung der Nachwuchsarbeit
„Damit dies gelingt, wird parallel zur Verjüngung der Juniors laufend in den (oberen) Nachwuchs investiert. Die Qualität der Nachwuchsspieler, die zu den Juniors aufschließen, muss gesteigert werden. Hierfür ist eine entsprechende Ausbildung der Trainer unumgänglich. Zudem werden die Juniors in die Strukturen und die Organisation des Nachwuchs integriert“, zeigt Jürgen Tröscher die Pläne der nächsten vier bis fünf Jahre für den oberen Nachwuchsbereich und vor allem für die Juniors.
Im letzten Jahr wuchs der Nachwuchs von 94 auf knapp 140 Kinder. Damit dieser Trend bestehen bleibt und die zuvor erläuterten Ziele realisiert werden können, werden die personellen Weichen auch im Nachwuchsbereich justiert. „Wir werden unser Sportkonzept mit einem detaillierten Ausbildungskonzept ergänzen. Das Team der Nachwuchsleitung wird erweitert, um das Konzept in die tägliche Trainingsarbeit aller Mannschaften einfließen zu lassen und entsprechend umzusetzen. Zudem investieren wir weiter in die Aus- und Weiterbildung der Nachwuchstrainer. Regelmäßige Fortbildungen – intern wie extern – werden Teil des Anforderungsprofils sein. Nur gemeinschaftlich kann es uns gelingen die Nachwuchsarbeit stetig zu verbessern und unsere Ziele zu erreichen“, gibt der sportliche Leiter die Richtung vor.
Fokussierung auf Kooperationspartner
Um den jungen Talenten eine Perspektive anbieten zu können, soll die regionale Zusammenarbeit mit anderen Vereinen verstärkt werden. „Wir werden immer wieder Jungs haben, für die es sportlich oder persönlich wichtig ist, einen Schritt außerhalb des Vereins zu machen, um sich dort besser entwickeln können“, so Tröscher.
Darum ist es angedacht in den unterschiedlichen Leistungsstufen zumindest einen Verein zu finden, der eine ähnliche sportliche Ausrichtung wie der SKV verfolgt, und mittelfristig eine Zusammenarbeit anzustreben. Denn Tröscher erwartet weiterhin, dass der Großteil der Nachwuchsspieler in der Region bleiben wird: „Ich wünsche es wirklich jedem engagierten Fußballspieler, dass er den Schritt zur Profikarriere schafft, aber die Realität ist leider eine andere und auf dem Weg dorthin sind so viele Unwägbarkeiten. Wir wollen die talentiertesten Jungs in die 2. Liga bringen, aber wir freuen uns auch, wenn unsere Kicker in einigen Jahren unterhalb der 2. Liga in den Top-Klubs der Region performen und Leistungsträger werden. Dann haben wir gemeinsam was für unsere Fußballregion bewegt.“
Damit wird der Fokus der Juniors auf die Ausbildung und Weiterentwicklung junger Spieler geschärft. Spieler aus dem Nachwuchs haben eine klare Perspektive und der SKV sowie die gesamte Region soll von der strukturierten, qualitativen Nachwuchsarbeit bis ins junge Erwachsenenalter profitieren.