340 Tore in 330 Spielen! Die Trainer Uros Pokimica uns Beatrice Hrazdera und die Spielgemeinschaft Steyr – Wolfern müssen zukünftig ohne eine absolute Leistungsträgerin auskommen. Anja Söllner hat am Sonntag, 27. Oktober, im Rahmen des OÖ Ladies Cup ihren Rücktritt erklärt und beendet damit ihre langjährige und erfolgreiche Karriere.
Ihre Fußballerische Reise startete sie im Jahr 2004 beim ATSV Stein, wo sie in der U11 noch mit den Burschen am Feld stand. Es dauert nicht lange bis sie mit ihrem Talent zahlreiche Trainer als auch Mitspielerinnen begeisterte. Im Jahr 2006 wagte Anja den nächsten großen Schritt in ihrer Karriere und wechselte zum SV Garsten.
Dieser Wechsel war entscheidend für ihre Entwicklung als Spielerin. Durch den Verein konnte sie in der 2 Bundesliga reinschnuppern und ihre Fähigkeiten auf ein neues Level heben. Nicht ohne Grund wurde Anja mehrmals zur Torschützin der Liga gekürt. Mit 340 Toren in 330 Spielen zählt sie zu den Toptorschützen, die der Verein hatte.
Sie trug maßgeblich dazu bei, dass der SV Garsten Cupsieger als auch Meister in der OÖ-Liga wurde, ebenso durfte sie bei Länderspielen im Jahr 2009/10 schnuppern und Erfahrungen sammeln. 2018/2019 schließt sich der SV Garsten mit der Union Wolfern und Vorwärts Steyr zu einer Spielgemeinschaft zusammen, wo sie einen Meistertitel in der OÖ-Liga feiern konnte.
Nach 20 Jahren im Fußball verabschiedet sich Anja Söllner von ihrem geliebten Sport. Ihre Leidenschaft, ihr Talent und ihr unermüdlicher Einsatz haben nicht nur Mitspielerinnen und Trainern inspiriert. Auch den vielen Fans wird sie mit ihrer bemerkenswerten Art im Gedächtnis bleiben.
„Anja, du hast unzählige unvergessliche Momente auf dem Platz gezaubert und bist ein wahres Vorbild für viele Spielerinnen. Die SPG Steyr Damen dankt dir für deine harte Arbeit, deine Hingabe und die Freude, die du uns gebracht hast. Die Zukunft liegt dir zu Füßen, und wir sind gespannt, welche Wege du einschlagen wirst.
Dein Einfluss wird auch weiterhin spürbar sein, und wir sind dankbar, dass du Teil unserer Fußballfamilie bleibst“, so Sektionsleiter Josef Angerer.